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Corsair Nightsabre Wireless Test: vielseitige und präzise Gaming-Maus

Mar 22, 2024Mar 22, 2024

Nightsabre ist der Name des neuesten Mitglieds der stetig wachsenden Familie der Gaming-Mäuse von Corsair. Der kabellose Nager lässt technisch kaum Wünsche offen und setzt auf elf programmierbare Tasten, einen 26.000-DPI-Sensor und eine 6-Zonen-RGB-Beleuchtung. Was die Funkmaus drauf hat, klären wir in unserem Corsair Nightsabre Wireless Test.

Das Corsair Nightsabre Wireless führt die Designsprache des Herstellers unverkennbar fort. So setzt der Nager auf die Farbgebung Schwarz und Dunkelgrau, die immer wieder durch kleine Details unterbrochen wird.

Sei es der Carbonfaser-Look rund um das Scrollrad oder der etwas hellere Kontrastbereich an den Seiten, der mit einer rutschfesten Dreieckstextur die Finger sicher in Position hält. Bei den beiden Primärtasten setzt das Nightsabre auf eine eloxierte Oberfläche, was die edle Optik noch einmal unterstreicht.

In typischer Corsair-Manier finden wir den Namen der Peripherie hellgrau abgesetzt auf der Oberseite, direkt über dem linken Streifen, der für die RGB-Beleuchtung zuständig ist. Oder besser gesagt, eine RGB-Zone, denn die kabellose Gaming-Maus verfügt über insgesamt sieben individuell adressierbare RGB-Beleuchtungszonen vorne, hinten, oben, seitlich und hinten.

Sechs großzügig dimensionierte, hellgraue PTFE-Gleitfüße fallen direkt auf der Unterseite ins Auge. Diese rahmen den optischen Sensor in der Mitte ein. Darüber finden wir eine Umschalttaste, mit der wir zunächst die Maus einschalten und zwischen Wireless- und Bluetooth-Modus wechseln.

Cleveres Detail: Der Hersteller versteckt den USB-A-Empfänger im Fach mit Corsair-Schriftzug auf der Unterseite des Nightsabre Wireless. Abgerundet wird das Design durch einen USB-C-Anschluss auf der Vorderseite.

Mit Abmessungen von 129,41 mm x 63 mm x 40,41 mm liegt die Maus größentechnisch im Mittelklasse-Segment. Gleiches gilt für das Gewicht von 97 Gramm, was ich persönlich sehr angenehm finde.

Obwohl die Maus auf ein symmetrisches Design setzt, ist sie für Linkshänder nur bedingt geeignet. Das liegt vor allem daran, dass sich auf der linken Seite, wo Rechtshänder ihren Daumen platzieren, zwei zusätzliche Tasten befinden. Oder besser gesagt vier Tasten: zwei an der Seite und zwei weitere oben, direkt darüber. Die seitlichen Tasten ragen etwas aus dem Gehäuse hervor, wodurch das Design links etwas breiter wirkt als rechts.

So sieht das Corsair Nightsabre Wireless nicht nur äußerst schick aus, auch die Verarbeitungsqualität liegt auf einem hervorragenden Niveau – ganz wie wir es vom Hersteller gewohnt sind. Es ist robust, fühlt sich wertig an und punktet mit einer angenehmen Haptik.

Mit insgesamt elf programmierbaren Tasten bietet das Corsair Nightsabre Wireless einiges an Individualisierungsmöglichkeiten. Dieser übertrifft beispielsweise einen SteelSeries Aerox 5 Wireless (unser Test) um weitere zwei Tasten. Oder besser gesagt ein Vier-Wege-Scrollrad, denn dieses lässt sich auch nach links oder rechts auslösen, um weitere Befehle auszuführen.

Auch hier kommen für die beiden Primärtasten die patentierten Quickstrike-Tasten des Herstellers zum Einsatz, die durch ihre Federung nahezu latenzfrei auslösen und Eingaben sofort umsetzen.

Unterhalb des angenehm geriffelten und sehr gut gerasterten Mausrads finden wir zwei weitere dreieckige Tasten, mit denen wir in der Standardeinstellung zwischen den bis zu fünf gespeicherten Profilen wechseln.

Die beiden seitlichen Tasten auf der linken Seite sind sehr gut erreichbar und angenehm klickbar. Darüber, etwas nach vorne versetzt, befinden sich zwei weitere Tasten. Diese dienen zunächst der Einstellung der DPI-Auflösung, können aber auch frei umkonfiguriert werden. Auffällig ist, dass der vordere Knopf bei mittleren bis kleinen Händen nur schwer mit dem Daumen zu erreichen ist – dann muss der Zeigefinger zur Rettung greifen.

Ein weiteres interessantes Feature ist die LED-Anzeige in der Mitte der Oberseite, die verschiedene Funktionen hat. Es informiert Sie beispielsweise, wenn die Maus per USB-Dongle verbunden ist oder versucht, sich über Bluetooth zu koppeln. Es zeigt beispielsweise auch an, welche DPI-Stufe gerade eingestellt ist – auch wenn die Bedeutung der ein oder zwei blauen Linien zunächst verstanden werden muss.

Womit wir bei der RGB-Beleuchtung wären. Hier ist der Corsair Nightsabre Wireless enorm vielseitig. Softwareseitig können wir jede der sieben Zonen individuell anpassen und mit eigenen Effekten versehen.

Besonders cool sind die sogenannten Murals. Hier können wir ein Miniaturbild der Maus auf Bewegungseffekten positionieren und den Nagetier skalieren, was sich auf die Beleuchtung auswirkt. Dies ist nicht nur mit einigen vordefinierten Effekten möglich, sondern beispielsweise auch mit eigenen Bildern, Videos oder reaktiven Audioeffekten. So habe ich das noch nie gesehen.

Der Corsair Nightsabre Wireless nutzt den 26.000 DPI schnellen Marksman-Sensor, den wir beispielsweise bereits vom Corsair M65 RGB Ultra und M65 RGB Ultra Wireless (unser Test) kennen. Es bietet eine Tracking-Geschwindigkeit von 650 IPS bei einer Beschleunigung von 50G und schafft damit eine hervorragende Voraussetzung.

Mit einer Polling-Rate von bis zu 2.000 Hz sind in meinen Augen auch anspruchsvolle Nutzer gut bedient – ​​mehr ist meiner Meinung nach kaum nötig und oft nur Marketing.

Präzision und Tracking des Sensors sind über jeden Zweifel erhaben. Die Auflösung lässt sich innerhalb der zugehörigen Software sogar in 1-DPI-Schritten erhöhen oder verringern, rein hardwareseitig sind 50-DPI-Schritte möglich.

In der Praxis kam der Nightsabre mit so ziemlich allen Untergründen sehr gut zurecht. Auch die Gleitfüße haben mir sehr gut gefallen und sie beschleunigen den Nager hervorragend auf dem Tisch oder einem Mauspad.

Corsair-typisch besteht die Möglichkeit, die Maus auf Hardware-Basis oder im Software-Modus zu nutzen. Letzteres auf Systemen, auf denen die iCUE-Begleitsoftware installiert ist (und ausgeführt wird). Für beide Optionen besteht die Möglichkeit, alle Einstellungen wie Tastenbelegung, RGB-Beleuchtung und DPI-Stufen separat anzupassen.

Dank Slipstream Wireless habe ich bei Verwendung mit dem USB-A-Dongle fast keine Latenz bemerkt. Im Bluetooth-Modus wird die Maus beispielsweise sofort von meinem Notebook erkannt und kann in Verbindung mit einem Popup-Fenster gekoppelt werden. Auch hier liegt die Latenz auf einem sehr guten, weil niedrigen Niveau – Wettkampfspieler werden den Unterschied zum kabellosen Betrieb jedoch merken.

Der Corsair Nightsabre Wireless erreicht eine Spitzenakkulaufzeit von bis zu 100 Stunden. Dies gilt für den Bluetooth-Modus mit deaktivierter Hintergrundbeleuchtung. Im Wireless-Modus sind maximal 65 Stunden drin, was ebenfalls einen hervorragenden Wert darstellt.

Auch das Aufladen geht angenehm schnell: 15 Minuten am USB-C-Kabel reichen aus, um den Nager für 20 Stunden Nutzung mit Energie zu versorgen.

Wer möchte, kann innerhalb der Software einen Energiesparmodus auswählen, die Helligkeit der Beleuchtung erhöhen oder verringern oder einstellen, nach wie vielen Minuten der Inaktivität die Maus in den Schlafmodus wechselt. Praktisch ist auch die Möglichkeit, den Akkustatus der Gaming-Maus in der Benachrichtigungsleiste anzuzeigen.

Als Begleitsoftware kommt wie immer iCUE von Corsair zum Einsatz. Nach dem ersten Start des Nightsabre Wireless startet das Programm neu, woraufhin die Maus ausgewählt und angepasst werden kann.

Innerhalb der App besteht die Möglichkeit, die Tastenbelegungen und die RGB-Beleuchtung hardware- und softwareseitig getrennt einzustellen. Im Onboard-Speicher können bis zu fünf Profile gespeichert werden, zwischen denen schnell gewechselt werden kann.

Darüber hinaus können die DPI-Einstellungen in fünf Stufen angepasst werden, plus einem zusätzlichen Scharfschützenmodus. Das sollte man unbedingt machen, denn die Auflösung ist ab Werk auf 3200 DPI begrenzt, was nur einen Bruchteil des Potenzials der Maus ausnutzt.

Neben einer Oberflächenkalibrierung, für die die Verbindung per Kabel notwendig ist, finden sich in den Geräteeinstellungen weitere Optionen. Alles in allem eine sehr aufgeräumte Software, mit der viele Feineinstellungen möglich sind.

Mit der Corsair Nightsabre Wireless stellt der Hersteller einmal mehr seine Kompetenz im Bereich leistungsstarker Gaming-Mäuse unter Beweis. Design und Verarbeitungsqualität sind ausgezeichnet, allerdings ist die Positionierung der vorderen Seitentaste auf der Oberseite nicht ideal für mittelgroße Hände.

Die umfangreiche Konnektivität und die vielseitigen Individualisierungsmöglichkeiten gefallen ebenso wie die hervorragende Akkulaufzeit und die schnelle Ladezeit. Klar, das Gewicht ist nicht besonders gering und die Abmessungen auch nicht zu klein, aber ich finde beides sehr angenehm.

Auch der Sensor arbeitet einwandfrei und sehr präzise. Kritikpunkte müsste ich eigentlich mit der Lupe suchen. Rechtshänder, die eine leistungsstarke, hochgradig anpassbare und hervorragend verarbeitete Gaming-Maus suchen, werden mit der Corsair Nightsabre Wireless in jedem Fall hervorragend bedient.

Die Corsair Nightsabre Wireless ist eine hervorragende kabellose Gaming-Maus mit hervorragender Verarbeitungsqualität, erstklassigem Sensor und starken Funktionen.

VerbindungSensorDPIAbfragerate Max. BeschleunigungGewichtAbmessungen (L x B x H)FarbeAnzahl der TastenRGB-BeleuchtungSchaltenBetriebsmodiBluetooth-VersionBatterielebensdauerKabelLieferumfangPreis