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Eine kürzlich durchgeführte Studie zu den mikrobiologischen Profilen von Einweghandschuhen, die für den Umgang mit verzehrfertigen Lebensmitteln (RTE) bestimmt sind, ergab, dass das Vorhandensein von Bakterien auf Handschuhen mit sichtbaren Schäden viel höher ist als auf intakten Handschuhen, was die Bedeutung eines regelmäßigen Handschuhwechsels unterstreicht, insbesondere wenn beschädigt.
Die Studie fand in Singapur statt, wo strenge Vorschriften und die Wahrnehmung der Verbraucher den weitverbreiteten Einsatz von Handschuhen beim Umgang mit Lebensmitteln gefördert haben. Für die Studie wurden insgesamt fünfzig Lebensmittelbetriebe in ganz Singapur nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Die Forscher wischten die Innen- und Außenflächen der in den teilnehmenden Einrichtungen verwendeten Einweghandschuhe ab, die später getestet wurden.
Von den gesammelten Handschuhen bestanden 66 Prozent aus Polyethylen (PE) und 34 Prozent aus Polyvinylchlorid (PVC). Insgesamt wiesen mehr als die Hälfte der gesammelten Handschuhe Hinweise auf körperliche Schäden auf. Die Forscher prüften die beschädigten Handschuhe mit dem Wasserdichtigkeitstest, bei dem 61 Prozent der PE- und 41 Prozent der PVC-Handschuhe durchfielen. Obwohl PE-Handschuhe aufgrund ihrer geringeren Kosten und flexiblen Passform bei Lebensmittelhändlern eine beliebtere Option sein könnten, seien sie möglicherweise anfälliger für Beschädigungen als PVC-Handschuhe und müssten regelmäßiger gewechselt werden, schlugen die Forscher vor.
Mikrobielle Tests zeigten keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen der Innen- und Außenfläche der Handschuhe, sowohl bei beschädigten als auch bei intakten Handschuhen. Die Analyse zeigte jedoch, dass Handschuhe mit sichtbaren Schäden im Vergleich zu Handschuhen ohne Beschädigung eine deutlich höhere mittlere Standardkeimzahl (SPC) sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenfläche der Handschuhe aufwiesen. Darüber hinaus gab es einen signifikanten Unterschied in der mittleren SPC zwischen den Gruppen beschädigter Handschuhe, die für den Umgang mit verschiedenen Arten von Lebensmitteln verwendet wurden, wobei beschädigte Handschuhe, die für den Umgang mit Getränken und Snacks verwendet wurden, deutlich niedrigere SPC aufwiesen als beschädigte Handschuhe, die für den Umgang mit Nudeln und Reisgerichten verwendet wurden.
Auf den Innenflächen aller getesteten Handschuhe wurden keine mit Listerien, Salmonellen, Vibrio cholerae oder Vibrio parahaemolyticus nachgewiesen, und auf den Außenflächen wurden keine mit Salmonellen, V. cholera oder V. parahaemolyticus nachgewiesen. Auf der Innen- und Außenfläche der Handschuhe wurde das Vorhandensein von Bacillus cereus, Escherichia coli und Staphylococcus aureus festgestellt, wobei zwischen beiden kein signifikanter Unterschied bestand. Insbesondere war die Menge an B. cereus bei Handschuhen mit sichtbaren Schäden viel höher als bei Handschuhen ohne.
Die Forscher betonen, dass die richtige Verwendung von Handschuhen zwar einen Schutz vor mikrobiologischer Kontamination beim Umgang mit Lebensmitteln bieten kann, Handschuhe jedoch kein Ersatz für ausreichendes Händewaschen sein sollten.